Fraglich bezüglich einer Anschaffung sind auch folgende Bedingungen:
Ein Bobtail fühlt sich dagegen wohl, wenn folgende Gegebenheiten zutreffen:
Wo kaufe ich meinen Bobtail?
Nun, diese Frage ist ganz einfach zu beantworten. Es gibt keine
wirkliche Alternative zu einem Züchter eines Vereins, der dem
VDH angehört. In Deutschland gibt es den Club für Britische Hütehunde,
der außer Bobtails auch alle anderen britischen Hütehunde betreut.
In diesem Verein ist die Mehrzahl aller Bobtailzüchter. Der DOESC,
der sich nur die Rasse Bobtail widmet, ist ein zweiter Verein,
der regional unterschiedlich vertreten ist.
Warum nun bei einem Züchter kaufen, der einem Club angehört, der
dem VDH angeschlossen ist, wenn der Tierhandel, oder freie Züchter
Tiere gelegentlich viel billiger besorgen können?
Der VDH erlegt seinen ihm angehörenden Vereinen strenge Zuchtvorschriften
auf, die eine bestmögliche Aufzucht, Gesundheitsvorsorge und artgerechte
Haltung erzwingen.
Das fängt mit der Zuchtzulassung der Elterntiere an (Körung).
Dabei werden nicht nur die rassespezifischen Merkmale überprüft,
sondern auch Gesundheitszeugnisse verlangt wie: ein Augenuntersuchungsbogen
- erbliche Augenkrankheiten führen zum Zuchtausschluss - und das
Ergebnis einer Hüftgelenksauswertung (Röntgenaufnahme) bezüglich
der Hüftgelenksdysplasie.
Die Zuchtstätte (Zwinger) eines Züchters muss von einem Zuchtwart
abgenommen werden, bevor dieser das erste Mal züchten darf.
Die Welpen werden regelmäßig entwurmt, geimpft, einem Zuchtwart
vorgestellt, tätowiert und dürfen keinesfalls vor der achten Woche
abgegeben werden, damit sie während der Prägungsphase ständig
in menschlicher Umgebung und bei Mutter und Wurfgeschwistern sein
können. Sie lernen dabei Umweltreize und Geräusche kennen und
werden sozialisiert.
10 Fragen, die Sie an Ihren Züchter stellen sollten.
Der verantwortungsvolle Züchter wird sich nach den Haltungsbedingungen
beim zukünftigen Welpenkäufer erkundigen und genau abwägen, ob
er dem Interessenten so ein kleines Wesen anvertrauen kann. Er
wird diesen beraten bezüglich Pflege, Gesundheit und Ernährung
und zeitlebens Ansprechpartner bleiben.
Damit ist ein Höchstmaß getan, um dem kleinen Welpen und seinem
Besitzer für die hoffentlich nächsten 12 bis 13 Jahre viel Glück
und Freude mit auf den Weg zu geben.
Rüde oder Hündin?
Eigentlich ist es nur eine Geschmacksfrage. Rüden werden größer, brauchen in der Flegelphase (8 bis 15 Monate) eine stärkere Hand, laufen heißen Hündinnen nach (obwohl das beim Bobtail kein sehr großes Problem ist), heben laufend das Bein und bespritzen sich dabei auch manchmal das Fell. Die Hündin wird ca. alle 6 Monate heiß (es gibt Exemplare, die es auf alle 4 Monate bringen, wie solche, die nur einmal im Jahr läufig werden) und blutet dann ein wenig und muss von Rüden fern gehalten werden. Wenn Sie unschlüssig sind, lassen Sie sich von Ihrer Nachbarschaft leiten. Gibt es viele Rüden in der Nähe, nehmen Sie einen Rüden und umgekehrt.
Für Ausstellung oder als Familienhund?
Wollen Sie nicht auf Ausstellungen gehen, so lassen Sie sich von Ihrem Geschmack leiten, oder besser, überlassen Sie es den kleinen Welpen ausgesucht zu werden. Farbe, bzw. Zeichnungen spielen dabei ebenso wenig eine Rolle wie Augenfarbe, Pigmentierung oder Größe.
Wollen Sie eventuell später sogar ausstellen, so folgen Sie dem Rat des Züchters, er hat die Hunde ständig um sich. Schließlich ist es sein Name, der am Hund hängt, und er wird alles tun, um Ihnen ein Exemplar zu geben, das im Ausstellungsring erfolgreich ist.
Ein Rat zum Schluss:
Sehen Sie sich mehrere Züchter an, auch wenn sie gerade keinen Wurf haben. Lassen Sie sich Referenzen von Welpenkäufern geben, und fragen Sie diese. Haben Sie keine Eile, es ist besser sich beim Züchter des Vertrauens auf eine Warteliste setzen zu lassen, als morgen irgendwie und irgendwo etwas zu erwerben, was zufällig angeboten wird.